über mich

  • 1955 hat mich meine Mutter in Essen geboren. Die ersten zehn Jahre wuchs ich in Essen-Altenessen auf. Dann zogen wir nach Huttrop. Nach der Volksschule, – so hieß das damals noch -, landete ich auf dem Humboldt-Gymnasium in der Innenstadt (heute Frida-Levy-Gesamtschule) und wieder zehn Jahre später nahm ich das Studium der Germanistik und Kunstpädagogik auf und wurde Lehrer der Sekundarstufe II.
  • Während des Studiums und auch danach malte und zeichnete ich viel, lernte unterschiedliche Radiertechniken im Kunstverein ARKA in Essen, belegte Siebdruckkurse in Mönchengladbach und machte Anfang der neunziger Jahre zwei Ausstellungen bei der ARKA und im KUFO in Essen, zusammen mit meiner Künstlerfreundin Monika Wellnitz. Dann verlegte ich meinen kreativen Schwerpunkt auf die Sprache, anfangs mit Musikbegleitung.
  • Zusammen mit Leo Kowald, den ich aus einem “alternativen” Chor (Opus Populus) kannte, gründete ich das Kabarett-Duo “Zwei ATÜ” und schrieb dafür Lieder, Dialoge und Gedichte. Über sechs Jahre lang traten wir in Essen und Umgebung auf, ohne aufzufallen.
  • Während dieser Kabarett-Zeit nahmen wir “Nachhilfeunterricht”, um unsere Bühnenpräsenz zu verbessern. Das taten wir mithilfe von Schauspielkursen im Theaterpädagogischen Zentrum im Kulturzentrum “Grend” in Essen-Steele. Leo hatte nach kurzer Zeit genug gelernt und verabschiedete sich.
  • Ich blieb dabei, denn das Theater hatte mich gepackt. Nach gefühlten hundert Kursen im Bereich Rollenstudium war es Zeit, sich von den Meistern zu lösen, sich auf eigene Beine zu stellen und eine eigene Theatertruppe zu gründen. So tat ich mich mit anderen Kursteilnehmern zusammen, um “Theater Schräglage” ins Leben zu rufen. Wir bringen etwa jedes Jahr eine neue Produktion heraus, die wir dann zwei oder drei Mal spielen, um uns dann wieder etwas Neues vorzunehmen.
  • Parallel dazu begleitet mich mein Schreiben, in Urlauben vor meinem Wohnwagen, zu Hause meist nachts in meinem Arbeitszimmer und manchmal auch in einem Café, mit Blick auf die Leute.
  • Seit März 2020 habe ich wieder gefallen an der Malerei gefunden, was sich im ersten Jahr fast zu einer Manie auswuchs, bedingt durch die relative Isolation durch die Corona-Pandemie. Mehr als 100 Bilder sind im ersten Jahr entstanden. Und es hört nicht auf.
  • Bis März 2020 arbeitete ich in Duisburg Rheinhausen an einer Gesamtschule als Kunst-, Deutsch- und Theaterlehrer vorwiegend in der Oberstufe. Die Pandemie und mein Alter hat dem ein Ende bereitet.
  • Jetzt lebe ich mit meiner Frau und meinem Sohn in Essen-Bergerhausen.mein Sohn Paul

    im Sommerurlaub 2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Manchmal nehme ich mir eine paar Tage Schreibzeit in Holland, um konzentriert an einer Geschichte zu arbeiten. Am Strand spazieren gehen und in Dünen-Kneipen sitzen und schreiben. Das hat was, ist aber nicht immer nur schön, mit mir allein.

Himmel, Meer und Strand vor Augen und die Konzentration auf eine Geschichte im Kopf

 

 

 

Dem Henner Hübner hatte ich meinen ersten Roman, den “Harras”, gewidmet. Jetzt ist er tot, mein guter Freund. Gerade in den letzten Monaten war er mir so nah. Am 8. Februar 2013 ist er an Krebs gestorben. Sein Tod hat mich hart getroffen und tief verstört. Ich vermisse ihn.

Es wird schon wieder werden mit mir und der Lebensfreude. Ich habe ja das Glück nicht allein zu sein.